"Und erstens kommt es anders ..." von Goody und BlackBolt

Kapitel 2

 

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Seither war eine Woche vergangen, und Nairen hatte sich die meiste Zeit um sein Schmuckstück gekümmert. Die Cobra wurde langsam aber sicher aktiver, belegte aber noch immer sein Bett und zeigte einen ziemlich starken Charakter, der genau wusste, was er wollte. Aber jetzt war es Zeit für ein paar Geschäfte gewesen, und Nairen kehrte nach einigen Stunden mit einer Schatulle zurück und setzte sich zu Schmuckstück aufs Bett. "Schau, was ich erstanden habe ..." Er öffnete die Schatulle, und zeigte Schmuckstück den gewaltigen Edelstein. Er war noch roh, und leuchtete in drei verschiedenen Farben. "Ein Dämonenauge ... wunderschön, nicht wahr ?" Es leuchtete hellblau, lila und dunkelrot, und war eines der seltensten Stücke, die man finden konnte.

Bisher war das Cobramännchen nur auf der Felldecke gelegen und hatte immer wieder eines der Fleischstückchen gefressen, die ihm Nairen fütterte - doch als dieser die Schatulle öffnete, vergaß er das Fleisch und fauchte leise, ehe es einem zutiefst genießenden Grollen wich und er näherkam, um an dem Edelstein zu züngeln. Irgendetwas zog ihn unbeirrbar zu diesem Stein ... etwas Mächtiges, das um ein so vieles stärker war als der Hunger nach Fleisch oder die Sehnsucht nach den Streicheleinheiten, die das Cobramännchen immer von Nairen bekam. Im Gegenteil - er wollte nicht, daß der Dämonenfürst diesen herrlichen Edelstein auch nur anfaßte und fauchte laut, richtete sich leicht auf und spreizte den großen Kamm an seinem Kopf, während heißes, glutfarbenes Gift bedrohlich von seinen glutroten Fängen tropfte.

Etwas, das Nairen schon nicht mehr so nett fand, und er klappte die Schatulle zu. "Schau an, du kannst also auch anders ... du magst solche Steine ebenso wie wir Dämonen und auch Drachen, hm ? Fauchst mich an, und drohst ... so dankst du mir die Aufmerksamkeit, die ich dir schenkte ?" Nairen wurde leicht wütend. Die Schlange war keine normale, das hatte er gleich gewusst - und nun merkte man es noch deutlicher.

Als der Dämonenfürst die Schatulle zuklappte, wurde das Fauchen noch lauter und die Wut in dem Schlangenmännchen wuchs stetig an. Es war wie ein Feuer, das sich ausbreitete und sein ganzes Denken einnahm - und als die wütenden Worte Nairens in sein Denken sickerten, explodierte der Zorn in ihm und vermischte sich mit seiner Selbstheilung, die nun durch den weißgoldgeschuppten Schlangenkörper brandete. Das Cobramännchen fauchte noch lauter und seine Augen brannten, als ein sichtbarer Schauer durch ihn rieselte, und mit dem Erstarken seines Zorns die Hitze seines Körpers stieg und der Schlangenkörper plötzlich zu wachsen begann. Er veränderte sich und das Fauchen wurde zu einem lauten, dunklen Brüllen - und von einem Moment zum anderen riß die Haut am Kopf der Schlange auf und innerhalb zweier Herzschläge wuchs das Wesen zu einem Mann heran, dessen Unterkörper noch immer der einer Schlange war. Doch der Oberkörper war der eines weißhaarigen Mannes, dessen goldbraunschwarze Haut aufschimmerte und der die langen, glutroten Krallen seiner Hände in seiner maßlosen Wut nach dem Dämonenfürsten schlug.

Nairen wich gekonnt aus, und machte einen Satz zurück. Er erkannte Mendule sofort und wusste, daß seine Wutausbrüche legendär waren. Also tat er das einzig Richtige, er warf ihm schweren Herzens die Schatulle mit dem Stein zu. "Lange nicht gesehen, Mendule ..."

Doch dieser reagierte nicht auf den Namen und fing nur die Schatulle, öffnete sie und warf sie weg, nachdem er den Stein herausgenommen hatte. Seine Wut verringerte sich sofort ein wenig und er grollte kurz, als er zufrieden an dem Stein züngelte - doch dann legte der Naga ihn zur Seite und richtete sich wieder auf, da er einen anderen Mann hier sah. Seine Instinkte flammten sofort auf und er knurrte laut, ehe es in einem lauten, tiefen Fauchen mündete und er von dem Bett herabglitt, und sich erneut drohend aufrichtete. Bisher war nur ein Teil seines eigentlichen Körpers zurückgekehrt und viele seiner Instinkte - doch es fehlte noch ebenso viel und auch sein Denken, das eigentliche Wesen des Vulkangottes, war noch immer tief in ihm begraben. Jetzt gab es nur die Instinkte einer Schlange - und die wesentlichen Instinkte des Vulkangottes, nämlich seine Freude an Edelsteinen und Hitze, die leicht zu entfachende Wut und andere tiefe Gefühle wie Lust, Hunger und Zorn, da er instinktiv wußte, daß ein mächtiges Wesen wie dieser Mann hier ihn mit diesem Zauber belegt hatte.

"Ach, verdammt ..." murmelte Nairen und kam ohne Angst auf Mendule zu, um sogleich das zu tun, was viele Hohe Wesen ebenso mochten. Er fasste in die Hauttasche des Nagas, packte dessen Männlichkeit und fing an, ihn zu erregen, während sich seine andere Hand um dessen Nacken legte um ihn zu sich zu ziehen, damit er ihn leidenschaftlich küssen konnte.

Im ersten Moment wollte der Naga sich noch wehren - doch dann wandelte sich das Feuer seiner Wut in ein anderes Feuer und er grollte dunkel, erwiderte den leidenschaftlichen Kuß und biß leicht in die Zunge Nairens, ehe er seine lange, gespaltene Zunge um dessen wickelte und den Blutgeschmack auskostete. Dabei stieß er auch mit der Hüfte vor, um sich weiter zu erregen, während er den Dämonenfürsten einfach packte, zu sich zog und dunkel aufstöhnte.

Nairen ging darauf ein - er war zwar stark und hatte gewisse Fähigkeiten, aber zum Einen hatte Mendule durch seinen Nagaunterkörper deutlich mehr Kraft gewonnen, dann hatte sein Denken immer noch nicht eingesetzt, und zu guter Letzt reizte es Nairen sehr, mit ihm Sex zu haben. "Komm aufs Bett, mein Schmuckstück ... dort kannst du mich haben." Er wusste, daß Mendule jetzt nur eines wollte, und das gab er ihm gern.

Dieser grollte nur wieder dunkel, schlang seine Arme noch enger um den Dämonenfürsten und küßte ihn hart, ehe er die Lippen löste und über dessen Hals züngelte. Dann zog er sich mit dem großen Schlangenkörper zu dem fellbedeckten Bett zurück und legte sich darauf, fauchte fordernd und blickte mißbilligend auf die Kleidung, die Nairens Körper bedeckte. Doch nicht lange - der Naga fackelte nicht lange und riß sie ihm einfach vom Leib, züngelte über die nun unbedeckte Brust und drängte fordernd seinen Unterleib an ihn heran, während er ihn wieder an sich zog.

"Ja, keine Sorge, mein Schöner ... und der Stein kommt auch nicht weg." Naigen neigte sich wieder über ihn, erregte mit der einen Hand und küsste ihn erneut heftig und leidenschaftlich. Er selbst war natürlich auch hochherregt, und grollte dunkel an die gierigen Lippen von Mendule.

Jener verlor keine Zeit und packte den Kopf des Schwarzhaarigen, küßte ihn voller Feuer und erschauerte für einen Moment, als seine andere Hand den Kristall an der Seite streifte. Doch es verging wieder, als er fast schon fieberhaft über die Haut Nairens streichelte und seinen Schlangenleib leicht einrollte ... er wollte mehr, doch in ihm fochten die Instinkte der Schlange mit denen seines eigentlichen Körpers, und daß er nun als Naga zwischen diesen beiden ihm gewohnten Körpern gefangen war, unterstützte seine Verwirrung und Frustration noch sichtbar.

"Schon gut ... hier nimm ihn." Nairen löste den Kuss, wisperte sacht und gab Mendule den Stein in die Hand, ehe er ihn vorsichtig auf die Seite drehte, sich hinter ihn legte und ihm in den Schultergürtel biss, als er gleich danach einfach in ihn eindrang und sich auch gleich in ihm bewegte, damit Mendule gar nicht zum Nachdenken kam.

Als der Naga den Stein berührte, erschauerte er wieder - doch es ging in dem lauten Grollen unter, das sich aus seiner Kehle löste, als er den Biß und gleich danach die Härte in sich eindringen fühlte. Sein Nagakörper produzierte eine natürliche, gelartige Flüssigkeit, die das Eindringen erleichterte ... doch es war nicht genug Zeit, als Nairen in ihn drang und so kam er ihm sofort entgegen, knurrte hocherregt und kostete das herrliche Gefühl aus, das so entstand. Er war heiß und seine Lust stieg stetig ... je mehr er sich bewegte und Nairen entgegenkam, desto besser war es, doch es war noch immer nicht genug und so packte er den Schwarzhaarigen am Hintern und zog ihn enger an sich heran.

Etwas, das Nairen leise grollend hinnahm, er drehte sich dann aber so, daß Mendule auf dem Bauch zum Liegen kam und er konnte so kraftvoller und leidenschaftlicher in ihn stoßen. Er bemerkte schnell, wie sehr der Sex und das Berühren mit dem Stein den Naga erregte, und so führte er seine Hand zu der Mendules, die den Stein hielt, und ihre beiden Hände zu Mendules Erregung.

Das ließ diesen tief erschauern und er brüllte hocherregt auf, ehe er damit begann, nicht nur den Stößen Nairens sondern auch dessen Hand und damit auch dem Stein entgegenzukommen. Es war erregender als alles andere, das er je erlebt hatte - und auch wenn sein Denken noch nicht das seines eigentlichen Körpers war, so genoß er es wie nichts sonst und keuchte schwer, grollte und ließ das Feuer seiner Lust frei fließen. Daß der Naga dabei die Felle mit seinen Krallen zerriß und sein Schlangenunterkörper immer wieder durch das große Schlafzimmer peitschte, bemerkte er nicht. Für ihn war nur die Erfüllung seiner Lust entscheidend und als Nairen immer wieder in ihn stieß und die Härte des Nagas mit dem Kristall berührte, war es schließlich zuviel und er bäumte sich schreiend auf, verströmte sich und krampfte die Krallen in das reißende Bett.

Nairen kam sofort danach, und keuchte leise auf. Sein Körper bebte und er sog die sexuelle Energie, die bei ihren Kommen freigesetzt wurde, regelrecht auf. Erst, als sie sich beide beruhigt hatten, löste er sich aus Mendule, legte sich seitlich von ihm hin und küsste ihn erneut, doch etwas sanfter als zuvor.

Jener war noch immer außer Atem, doch seine Selbstheilung setzte langsam wieder ein, so daß sein heftig schlagendes Herz sich langsam wieder beruhigte. Der Kuß überraschte den Naga und er erwiderte ihn zögerlich, ehe er die Hand hob und sie in dem weichen, schwarzen Haar vergrub, Nairens Kopf näherzog und ihren Kuß leidenschaftlich vertiefte. Auch wenn das Kommen gerade sehr erfüllend gewesen war, so brauchte er diesen Kuß und grollte wieder weich, ehe er seinen Arm um Nairen schlang und auch den Schlangenleib ein wenig um sie einringelte, die Augen schloß und langsam einschlief. Die teilweise Rückverwandlung hatte sehr an seinen Kräften gezehrt und der Sex gerade eben ihn wirklich erschöpft ... und so gab er dem nach und kuschelte sich im Schlaf leise grollend an Nairen heran.

Mendule war besitzergreifend wie eh und je - Nairen kam ihm nicht aus, so wie sich der Naga um ihn herumgeringelt hatte, und er wollte es auch nicht wirklich. "Ich will nicht wissen was passiert, wenn dein Gedächtnis zurückkommt ... aber das bekommen wir schon hin." Die Zeit würde es zeigen, und Nairen hatte mehr als nur Geduld.

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Erst einige Stunden später wachte Mendule wieder auf und grollte weich, denn er fühlte einen warmen männlichen Körper an sich, und dieser Körper besaß einen vertrauten Geruch, den er mochte. Der Naga hatte reißenden Hunger und so neigte er sich über den Dämonenfürsten, biß ihn kurz in den Schultermuskel, um ihn zu wecken, und leckte leise grollend das süße Blut, das sich aus der leichten Wunde löste. Er hatte noch immer keine andere Erinnerung als an die letzte Woche als Schlange und den Sex vor einigen Stunden - doch er verband mit Nairens Geruch auch die Tatsache, daß dieser seinen Hunger und Durst stillen konnte.

"Hunger, hm ? Warte." Nairen löste sich, als Mendule aufhörte zu lecken und holte Fleisch, das ein Sklave gebracht hatte. "Ich denke, jetzt kannst du allein essen." Auch ein Krug Blut war dabei, und er brachte beides zum Bett, damit sich der Naga darüber hermachen konnte.

Doch auch in dieser Hinsicht kamen ihm die Instinkte der Schlange wieder in die Quere und er brauchte einen Moment, ehe er eines der Fleischstückchen mit seinen Krallen packte und fraß. Es war aber nicht so schön und so schob Mendule das Tablett wieder zu dem Dämonen, schmiegte sich an ihn und grollte bittend, als er sich an ihm rieb und seine Wange an die Nairens schmuste.

"Oh, du ... also gut." Nairen kicherte, denn normal hätte Mendule sich eher die Hände abgehackt, als so etwas demütigendes zu tun wie das, was er gerade tat. Und doch strahlte seine Dominanz durch, da er sich mit dem, was er wollte, durchsetzte. Also nahm er die Fleischstücke und fing an, Mendule zu füttern, und auch das Blut fütterte er ihm zärtlich, indem er etwas davon ihn den Mund nahm, und es ihm in den Mund küsste.

Und der dunkelhäutige Naga genoß es sichtbar, leckte sich ein jedes Mal die Lippen und packte Nairen immer mal dazwischen, um ihn leidenschaftlich zu küssen, ehe er das nächste Fleischstück fraß. Auf diese Weise verschwanden nach und nach zwei Platten rohes Fleisch und zwei Krüge Blut im Magen des Nagas ... und erst, als er das letzte Fleischstückchen geschluckt hatte, grollte er satt und zufrieden auf, um sich nun einer anderen Art des Hungers zu widmen. Es genügte, sich ein wenig anders hinzulegen, um ungehinderten Zugang zur Männlichkeit des Schwarzhaarigen zu haben - und diesmal konnte sich Mendule noch besser der Aufgabe widmen, ihn mit seinem Mund, den Fingern und der langen, gespaltenen Zunge zu verwöhnen, und seinen Hunger nach dessen Samen zu stillen. Der übrige weiß, golden und glutfarben schimmernde Schlangenkörper ringelte sich ein wenig anders ein und stützte Nairen etwas im Rücken, damit dieser sich an ihn anlehnen konnte, auch wenn der übrige Körper immer wieder über dessen Haut rieb.

"Ahhh ..." Nairen stöhnte wohlig, und seine Hände glitten sogleich über den Körper von Mendule. Er genoss es wirklich, daß dieser ihn erregte und schloss seine Augen, um einfach nur zu fühlen. Nairen war ein Genießer und würde Mendule sicher nicht abhalten, weiterzumachen.

So wie dieser auch nicht aufhören würde, da er es viel zu sehr genoß, ihn zu riechen und zu schmecken. Auch die Hände des Dämonen waren einfach nur herrlich, da sie immer wieder über seinen geschuppten Leib strichen. Es dauerte auch nicht lange, bis der Naga Nairen dazu brachte, zu kommen und seinen Samen in den wartenden Rachen zu ergießen - und Mendule grollte mehr als nur genießend, leckte noch die letzten Reste ab und kam ein wenig höher, damit er Nairen leidenschaftlich küssen konnte.

Der genoss den Kuss auch und focht ein kleines Zungengefecht aus, ehe sich ihre Lippen wieder trennten. "Schlaf noch ein wenig, du musst weiter zu Kräften kommen." Er kraulte durch Mendules Haare und lächelte, als dieser leise grollte.

Das Kraulen fühlte sich herrlich an und auch der Naga hob die Rechte und ließ sie durch die langen, weichen und leicht lilaschimmernden, schwarzen Haare Nairens gleiten. Es fühlte sich wundervoll an und er genoß es sichtbar, nun auch Hände zu haben, und damit den Dämonenfürsten zu berühren. Doch die Heilmagie, die noch immer an dem Zauber arbeitete sorgte dafür, daß er langsam wieder einschlief und Kraft aus dem Fleisch und dem Blut zog. Er blieb dabei zufrieden grollend auf Nairen liegen und ringelte sich noch ein wenig mehr um ihn ein, während er die eine Hand besitzergreifend auf dessen Hüfte liegen ließ.

Nairen seufzte leise. Mendule war doch sehr besitzergreifend und der Dämonenfürst hoffte, daß er bald seinen Verstand wiederbekam. Auch wenn er das jetzt auch sehr genoss, denn die weichen, großen Schuppen fühlten sich gut an ... und wann hatte man Mendule schon mal so kuschelig zahm bei sich liegen.

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Erneut waren einige Tage vergangen und Mendule war nun kräftig genug, um öfters ein wenig umherzuschlängeln und die Höhlen Nairens zu erkunden. Dabei scherte es ihn wenig, daß er immer wieder auf Sklaven traf und sie verängstigt schreiend die Flucht ergriffen - im Gegenteil, wenn sie zögerten, fauchte er laut und seine Wut genügte, selbst die Mutigsten wegrennen zu lassen. Es paßte dem Naga überhaupt nicht, daß Nairen immer wieder verschwand - denn sein Denken war noch nicht zurückgekehrt und so verstand er auch nicht, daß der Dämonenfürst auch Pflichten und Verpflichtungen hatte, die er einhalten mußte. Und dies war wieder so ein Tag ... Nairen war nach einem äußerst befriedigenden Morgensex gegangen und Mendule langweilte sich in dem Schlafzimmer, denn auch wenn der Kristall noch immer dort auf einem Tisch lag, so genügte ihm das nicht. Also schlängelte er aus der Schlafkammer heraus und die Gänge entlang, fauchte hin und wieder mißtrauisch und betrachtete sich die Höhlen, an denen er vorbeikam. Die Meisten interessierten ihn überhaupt nicht - er konnte mit Konferenzräumen, Bibliotheken oder Büros nichts anfangen. Doch dann kam er an eine Höhle, die sofort sein Interesse weckte und er schlängelte hinein, grollte mehr als nur zufrieden und ließ die harten, glutroten Krallen an den scharfen Klingen der Schwerter und anderen Waffen entlanggleiten.

Nairen überwachte ihn aber und lächelte kurz, da Mendule das gefunden hatte, was er nach Edelsteinen mit am Liebsten mochte: Waffen. Vielleicht brachten sie sein Gedächtnis auf die Sprünge, denn langsam wurde es anstrengend mit Mendule.

Das bemerkte jener aber nicht, als er eine der großen Streitäxte von der Wandhalterung nahm und sie mit einer instinktiven Leichtigkeit schwang. Die Waffe in seinen Händen zu halten, weckte vertraute Gefühle in Mendule - Wut, Kraft, Zorn und eine unbändige Freude, diese gefährliche Klinge schwingen und durch weiches Fleisch und harte Rüstungen und Knochen schlagen zu können. Gefühle, die ein immer tieferes Echo in dem Naga fanden, bis er schließlich wütend aufbrüllte und die Axt in den Stein der Höhle rammte, danach einen der Speere aufnahm und ihn in den Körper eines Sklaven schleuderte, der gerade in diesem Moment vorbeikam. Alles in Mendule schrie danach, diese Waffen zu gebrauchen - und so nahm er einen weiteren Speer und eine Streitaxt, schlängelte an dem sterbenden Sklaven vorbei und weiter den Gang entlang, um die immer stärker werdende Wut in sich abzureagieren.

"Verdammt !" Nairen sprang auf und verschwand in einem Riss, um in dem Gang wieder aufzutauchen. "Mendule ! Zügel deinen Zorn !" Nairen hatte keine Lust, alle seiner treuen Sklaven zu verlieren - sie waren ihm treu, und das belohnte er immer wieder. Daß sie nun durch Mendule starben, konnte er nicht zulassen.

Als der Naga die wütende Stimme hörte, blieb er tatsächlich stehen und knurrte laut, als er zu Nairen blickte. In ihm fochten verschiedene Instinkte - einerseits die Wut, die durch sein inneres Feuer und die langsam wiederkehrenden Erinnerungen an die letzte Schlacht kam und das übermächtige Verlangen, zu kämpfen ... und andererseits erkannte er Nairen an dessem Geruch, Körper und der Stimme und verband damit Sattheit, Zufriedenheit und Sex. Doch es war mehr als all das ... es war der Name, den der Dämonenfürst gerufen hatte, er klang immer lauter in dem Naga und verstärkte nicht nur die Wut, sondern auch Verwirrung und plötzlich einen Schmerz, der ihn noch lauter aufbrüllen ließ. Dabei glühten Mendules Augen und Krallen auf und die Waffen schmolzen in seinen Händen, ehe helles, heißes Feuer in ebendiesen Händen erwachte und sich zusammen mit einem lauten Brüllen des Nagas löste, um ihn völlig einzuhüllen.

Nairen wich etwas zurück, denn das Feuer von Mendule war besonders. Als es langsam zurückging und schließlich erlosch, hatte Mendule wieder Beine und brüllte wütend. Der Dämonenfürst fackelte nicht lange, öffnete einen Riss und ließ den Erdgott hindurchfallen. "Hier, jetzt kannst du dich rächen, Mendule."

Jener war im Moment viel zu wütend, um klar zu denken ... doch als er den Erdgott vor sich sah, flackerten wieder Erinnerungsfetzen in seinem Innersten und er brüllte erneut, holte instinktiv aus einem Riß in seine Waffenkammer einen seiner geliebten Zweizacke und rammte ihn direkt in die Brust des vor Schmerz schreienden Erdgottes, der durch die Waffe am Felsboden festgenagelt war. Natürlich war es nicht genug, um diesen zu töten ... doch es tat gut und Mendule fauchte laut, als er näherkam und sich dabei erneut in einen Naga wandelte. "Du ... du absoluter Abschaum ..." Die Worte waren in seinem Knurren und Fauchen fast nicht verständlich und der Naga kam über den Erdgott, riß ihm einen Arm aus und fraß ihn, während er die langen, vor Hitze glühenden Krallen in die Brustwunde schlug. Noch während der ausgerissene Arm sich durch die Selbstheilung des Erdgottes nachbildete, riß ihm Mendule eines der fleischigen Beine ab und fraß auch dieses ... er hatte Hunger und er wußte instinktiv, daß es zu gnädig wäre, den wimmernden Erdgott durch sein Feuer zu töten, und daß es unangenehme Folgen haben könnte.

"Schön, daß du wieder du selbst bist, Mendule ... lass ihn noch am Leben, dann hast du mehr davon." Erst jetzt kam Nairen wieder zu Mendule und zog ihn einfach an sich, um ihm das Blut von den Lippen zu lecken. Was Mendule getan hatte, störte ihn keineswegs, denn der Erdgott hatte ihn ja auch genervt und versucht, mit der Schlange zu betrügen. "Verzeih daß ich nicht gleich merkte, daß du es bist."

Als der Dämonenfürst zu ihm kam und ihm so zärtlich das Blut ableckte, wandelte sich das dunkle Knurren in ein weiches Grollen, ehe Mendule die Hitze aus den Krallen seiner Linken nahm und sie in das Haar Nairens grub, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Ihn ihm gab es so viele Gefühle und Erinnerungen, die so gegensätzlich waren wie nichts sonst - und gerade der Schwarzhaarige löste vieles in dem Vulkangott aus. Einerseits Scham darüber, sich so bedürftig benommen zu haben und andererseits der absolute Genuß, den er aus dessen Nähe und Zärtlichkeit gezogen hatte. Denn Mendule war bisher niemals so gewesen ... und vor diesem Unfall hätte er jeden getötet, der ihn so behandelt hätte. Doch nun genoß er es und riß nebenher einen der fleischigen Brustmuskeln des Erdgottes ab, löste den Kuß und fraß das blutige Fleisch, ehe er Nairen seine Krallen hinhielt, damit dieser sie ablecken konnte. "Am Liebsten würde ich dieses Aas langsam und gründlich von innen heraus verbrennen, bis nichts mehr übrig ist - aber das gibt nur Ärger, nicht wahr ? Und ich nehme dir das nicht übel, Nairen ... ich war eine verdammte Schlange und hatte keinen Funken mehr von dem, was ich war, wie hättest du mich erkennen sollen. Wie bist du eigentlich darauf gekommen, daß er es war ? Und wie hast du ihn fangen können ?"

"Er hat dich mir geschenkt ... und ich hab ihm Sex angeboten und ihn so zu mir gelockt. Ich denke er dachte, seine Falle ist schiefgegangen. Ich vermute, du solltest mich töten." Nairen leckte über die Krallen, und schnurrte weich. "Schön, daß ich endlich vernünftig mir dir reden kann."

Mendule grollte erneut weich und dunkel, ehe er ihn leidenschaftlich küßte und leicht in die Lippen biß. "Dieses Arschloch - warte, das kriegen wir gleich heraus." Als er sich wieder zu dem Erdgott umdrehte, glühten seine Krallen wieder hell auf und der Erdgott schrie auf, als Mendule die Krallen erneut in dessen Fleisch schlug. #Und nun sprich, du faulendes Aas ... warum hast du das getan ?!!# In den Gedanken Mendules schwang all die Wut mit, die er äußerlich unterdrückte und der Erdgott knurrte laut, ehe er die beiden eng Umschlungenen verachtend ansah. #Bah - da fragst du noch ?!! Er lehnte mich ab, da ich ihm nicht schön genug war - und du Arschloch hast dich damit gebrüstet, besser als ich im Kampf zu sein, und hast mich eine fette Erdsau genannt ! Ich bin ein Erdgott und Herrscher meines Planeten - ich lasse mich nicht so behandeln ! Und ganz ehrlich, ich wollte dich zuerst zerquetschen, als du eine Schlange warst. Aber dann dachte ich, daß ich dich dazu benutzen könnte, Nairen zu töten ... schade, daß du so dumm warst und dich von ihm hast einwickeln lassen.# Die offenen Gedanken des Erdgottes zeigten seine Verachtung und seine Abscheu - und es sorgte dafür, daß die Wut in Mendule noch mehr anstieg.

Auch Nairen war sichtlich wütend, und blickte auf den Erdgott hinab. "Ich hätte dich gewollt, wenn du dich anders verhalten hättest ... aber das begreifst du sicher nicht." Nairen ging nur bedingt nach dem Aussehen. Wenn man ihn respektierte, war er beim Aussehen nicht unbedingt wählerisch. "Du hast mich behandelt wie eine billige Hure."

Das ließ den Erdgott wieder verächtlich auflachen - doch noch ehe er etwas erwidern konnte, brüllte Mendule laut auf und ließ seine Rechte aufflammen, um damit die Männlichkeit des Erdgottes zu verbrennen. Als er die Hand wieder wegnahm, neigte er sich gefährlich nahe zu ihm und fauchte, während glühendes Gift von seinen langen Fängen tropfte. #Ich sage es dir nur ein einziges Mal, du Aas: Laß deine dreckigen Finger und Gedanken von ihm. Und wenn nur ein einziges Wort oder ein Gedanke von dem, das passierte, nach draußen dringt, wird nicht einmal das Pantheon mich davon abhalten können, dich endgültig zu töten und zu so feinen Staubkörnern zu verbrennen, daß schon der geringste Hauch dich soweit verstreut, daß du dich niemals wieder heilen kannst.# In den Gedanken Mendules schwang soviel Zorn und Verachtung mit, daß nicht der geringste Zweifel daran bestand, daß er es ernst meinte - und so nickte der Erdgott nur hektisch und begann vor Angst zu schwitzen, als er ein #Verstanden ! Ja, ja - ich habe es verstanden !# sendete.

Nairen war doch erstaunt über Mendule, und ließ nun einfach einen Riss um den Erdgott gleiten, damit er in seiner Zelle verschwand. Gleich darauf küsste er Mendule leidenschaftlich, und raunte ein "Später kannst du weiter mit ihm spielen ... ich will dich nun genießen." zu dem Weißhaarigen. Er war froh, daß Mendule wieder da war. "So wie jetzt mag ich dich lieber."

Der Kuß ließ den Vulkangott weich grollen und er wandelte seinen Schlangenleib wieder in Beine, zog Nairen eng an sich heran und verengte genießend seine Augen. "So ? Wenn ich mich recht erinnere, wolltest du in den Pantheonstreffen nie mit mir in die Felle. Wieso jetzt ? Ist es der Schlangenleib ?" Die Stimme Mendules war dunkel und leicht neckend ... doch es war auch eine ernstgemeinte Frage, denn es wunderte ihn schon ein wenig, daß Nairen nun so heiß auf ihn war, wenn er ihn zuvor nur immer verächtlich abgewiesen hatte. Er selbst fand den Dämonenfürsten schon immer mehr als nur begehrenswert, auch wenn es nun durch die Erinnerungen der Schlange noch vertieft war.

"Nun ... du warst als Schlange so kuschelig, daß ich dich jetzt gern als du selbst haben mag." Nairen besaß eine natürliche Arroganz, und er wollte das nicht ändern. "Und dein Schlangenleib ist eine nette Zugabe ... wie gefällt der dir eigentlich ? Aber warte." Er ließ einen Riss um sie beide gleiten, und sie fanden sich im Bett wieder.

Und das war etwas, das dem goldweißhaarigen Vulkangott mehr als nur gefiel und er grollte wieder weich, als er sich leicht herabneigte und Nairen leicht in den Hals biß. ##Es ist ungewohnt, nun auch ein Naga sein zu können - aber der Zauber war so stark, daß ich ihn nicht mehr völlig ablegen kann. Wie es scheint, magst du es aber, nicht wahr ? Nun - wir können ja ausprobieren, was damit alles möglich ist ... und wenn wir damit fertig sind, dann versuchen wir es mit den Beinen.## Aus den Gedanken Mendules konnte man nur zu gut heraushören, wie heiß er noch immer auf Nairen war - und das zuvor Erlebte verstärkte es noch, denn gerade daß der Erdgott Nairen für eine Hure hielt, verletzte seinen besitzergreifenden Beschützerinstinkt sehr.

##Das klingt nach einer vernünftigen Idee ... und jetzt können wir einen vernünftigen Fellkampf austragen.## Mendule war die meiste Zeit der Devote gewesen. Nairen fehlte auch der Kampf um die Positionen, und so fing er gleich damit an und er drückte Mendule beim Küssen tief in die Felle.

Das ließ sich dieser aber nur für einige Momente gefallen, ehe er den etwas Kleineren packte und auf den Rücken drehte, um sich auf ihn zu legen und mit seinem Schlangenleib zwischen den langen Beinen des Dämonenfürsten zu kommen. ##Das stimmt, mein Hübscher - und glaube ja nicht, daß ich so schnell nachgeben werde.## Es war ein Versprechen - und auch eine kleine Herausforderung, denn Mendule wußte nur zu gut, daß Nairen nicht so schnell nachgeben würde.

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