"Brennende Gletscher" von Goody und BlackBolt

Kapitel 4

 

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Es dauerte ein wenig mehr als eine Woche, doch dann hatte Roahu mit seinen Truppen den riesigen Gletscher erreicht, der sich über den mittlerweile gefrorenen Feuerfluß in das Land der südlichen Reiche ergoß. Die Magie, die ihn wachsen ließ, war für den Feuernaga fühlbar und seine Wut erreichte eine solche Intensität, daß der Feuerfluß wieder zu brennen begann und Lava aus dem Erdinneren nachfloß, durch den Gletscher schnitt und ihn am Weiterfließen hinderte. "Bleibt hier und haltet Wache - und sobald sich die Truppen der nördlichen Reiche blicken lassen, tötet sie." Die Worte waren durch sein stetiges Knurren fast nicht verständlich - doch Roahu wußte, daß der General sie verstanden hatte und entrollte die Peitschen an seiner Seite, umfaßte die Griffe aus Obsidian und ließ sein gelbrotes, heißes Feuer erwachen und über die ganze Länge der tödlichen Waffen gleiten. Dann brüllte der Feuernaga wieder auf und schlug die brennenden Peitschen in das Eis des Gletschers, zerfetzte es regelrecht und schuf sich so einen Weg mitten in das Eisreich hinein.

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Auf der anderen Seite des Gletschers hatten sich die Truppen aus dem Norden gesammelt. Sie waren bereit einzufallen, rechneten aber auch mit Gegenwehr. Doch nichts hatte sie darauf vorbereitet, daß ein Gott die südlichen Truppen anführte - denn es war vergessen worden, daß dort ein Gott existierte, und das rächte sich nun auf grausame Art und Weise.

Denn als der Feuernaga die gutgerüsteten Truppen sah, brüllte er ein weiteres Mal markerschütternd auf und schwang die langen, brennenden Peitschen, durchtrennte mit dem heißen Obsidian das Metall der Rüstungen wie Papier und ebenso die Körper, die sie bedeckten. Roahu achtete in seiner Wut nicht darauf, daß ihn immer wieder Speere oder Pfeile verletzten oder sogar in seinem langen Schlangenkörper steckenblieben - denn wenn er vorwärtsschlängelte, brachen sie ab und seine Selbstheilung sorgte dafür, daß die Spitzen aus seinem Fleisch herauskamen und sein Körper wieder heilte. Das Schlachtfeld brannte - und der riesige, schwarzhäutige Feuernaga schlängelte sich über die Leiber der unzähligen Soldaten, die er förmlich zerfleischte, um zu dem noch weit entfernten, doch sichtbaren Gletscher zu gelangen, in dem der Eisgott hauste.

Und in seinen Büchern vergraben war. Yurial bemerkte nichts von all dem, was passierte, und schlug in verschiedenen Schriften nach, um einer bestimmten Legende nachzugehen. Eine aus dem Süden, die ihn brennend interessierte. Scheinbar hatte es dort auch einen Gott gegeben, aber er hatte noch nicht den entscheidenden Hinweis darauf finden können.

Doch das war Absicht - denn auch wenn Roahu herrschte, so wußte es Niemand außer den südlichen Völkern, die ihn anbeteten. Sicherlich war in der einen oder anderen Schrift auch von den Ritualen und Gebeten an ihn die Rede, doch keiner der Untertanen erzählte einem Fremden, daß sie einem lebenden Gott dienten und von ihm beschützt wurden. Und dieser Gott brach nun durch das Heer der nördlichen Reiche und schlängelte weiter nach Norden, während der Boden unter seinem Schlangenleib zu brennen begann und eine deutliche Spur der Vernichtung hinterließ.

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Yurial bemerkte kaum etwas, erst in einer Pause merkte er auf, als er fühlte, wie ein leichtes Beben durch die Erde ging. Es kaum aus dem Süden, dem Land, in dem es Vulkane und die Hitze gab. Wenn die Vulkane ausbrachen, bebte die Erde, und er schloss es darauf und ließ sich von einem seiner Diener etwas zu trinken bringen.

Die Diener waren ein wenig verängstigt durch die immer wieder fühlbaren Beben. Sie versuchten, sich nichts anmerken zu lassen und einer von ihnen brachte ihrem Herrn ein Glas Wein, ehe er sich wieder zurückzog und die Türe zur Bibliothek ihres Herrn schloß. Sie alle hatten in ihrem langen Leben das eine oder andere Mal die Erdbeben aus dem Süden gespürt - doch niemals so häufig und auch nie so stark, wie es jetzt fühlbar war. Aber da Yurial keinerlei Besorgnis zeigte, versuchten auch sie sich zu beruhigen und wieder ihrer Arbeit nachzugehen ... denn auch wenn im Süden vielleicht der eine oder andere Vulkan ausbrach, so würde es sie hier oben im Norden nicht beeinflussen.

Bei einem besonders heftigen Erdstoß merkte Yurial wieder auf, denn das war doch nicht so normal, wie er bis eben gedacht hatte. "Was geht da vor ?" Er fühlte kurz nach, und erschrak zutiefst. "Was haben SIE getan ?!!!" Er fühlte die Hitze, er wusste jetzt, daß gekämpft wurde, und daß der Gletscher zerstört war. Und auch, daß nun etwas auf seine Burg zukam. "Ein Gott ?"

So war es - einerseits schmolz der Gletscher, der in den Süden vordrang, an dem Feuerfluß und andererseits fielen die Soldaten der Nordländer unter den Waffen der Assassinen des südlichen Reiches, sobald sie den Fuß auf das Land der Südländer setzten. Doch der Gott, den Yurial fühlte, war endlich bei dem großen Gletscher angelangt, der das Schloß des Eisgottes schützte - und Roahu brüllte vor Wut auf, als er seine flammenden Peitschen in das sofort berstende Eis schlug und sich so einen Weg durch den weißblauschillernden Gletscher bahnte.

"Verflucht !" Yurial schnappte sich einen seiner Speere, und brüllte durch das Schloss. "Alle in den Harem, und bleibt dort !" Seine Diener eilten verängstigt los und taten, was er sagte. Yuri selbst musste sich wohl oder übel auf einen Kampf einstellen und ließ mehr Macht in das Eis fließen, damit es noch kälter wurde, und die Angriffe länger abwehrte. "Was haben sie nur getan ?" Es konnten nur die Minister gewesen sein, und er verfluchte sich auch selbst, daß er nicht besser aufgepasst hatte. Nein, er hatte sich von den Büchern, die man ihm schickte, zu sehr ablenken lassen.

In der Zwischenzeit brüllte Roahu wieder auf, als das Eis des Gletschers nachzuwachsen begann und schlug erneut mit den brennenden Peitschen zu, ehe er seine Flammen noch verstärkte und sie in das Eis vor sich schleuderte. Er haßte Eis und die Kälte, die es ausstrahlte ... er war ein Wesen des Feuers und der Hitze, ein Feuer, das nun aus ihm herausbrach und das Eis um ihn herum zerfraß. Als sein langer Schlangenleib über die schmelzenden Eisstücke glitt, knurrte Roahu immer wieder auf - dann sah er vor sich das Ende des Gletschergangs und die Mauern des Schlosses, brüllte ein weiteres Mal und schleuderte seine Flammen direkt auf die Mauern, um sich einen Weg hindurch zu sprengen.

Leider erwischte er genau die Mauer des Harems, und die jungen und älteren der Männer drängten sich verängstigt in die hinterste Ecke der großen Halle. Sie wagten kaum, einen Laut von sich zu geben, und starrten den Feuergott verängstigt an.

Dieser hielt inne, sobald er im Inneren des riesigen Zimmers war und starrte völlig verdutzt auf die stattlichen Männer, die ihn nicht bedrohten, sondern vor Angst zurückwichen. Die brennenden Lohen seiner Peitschen versiegten, als Roahu tief einatmete und leise knurrte, denn er roch nur zu gut die Pheromone, die seit Jahrhunderten hier verströmt worden waren. Es sorgte dafür, daß das Feuer seiner Wut sich einem anderen Feuer zuwandte und seine Lust erwachte, als er sah, daß diese Männer sich vielfach mit Dildos befriedigt hatten, die fast an seine eigene Größe heranreichten. Ohne weiter zu zögern, ließ der große Feuernaga die beiden Peitschen fallen und grollte tief, schlängelte zu den Männern und berührte sie, grollte erneut und zog den Ersten an sich, um ihn leidenschaftlich zu küssen und an seine rapide härter werdende Männlichkeit zu pressen, während seine andere Hand über den Körper eines anderen Mannes streichelte.

Die Männer reagierten auf die Pheromone des Feuergottes und ihre Angst wich der Lust - und so war es nicht zu verübeln, daß sich einer von ihnen zum Akt anbot und auf alle viere niederließ, um Roahu bereitwillig seinen Hintern zu präsentieren. Alle Anderen kamen hinzu, berührten den Naga und holten sich von ihm Küsse und Streicheleinheiten.

Als er sah, wie bereitwillig dieser Mann sich ihm anbot, keuchte Roahu tief auf und schloß für einen Moment die Augen, während er die Leidenschaft der Männer genoß, die sich so bereitwillig an ihn schmiegten. Doch dann öffnete er die sacht flammenden Augen wieder, streichelte über den Hintern dieses Mannes und nickte, als er sah, daß er sich schon eingeölt hatte und entspannt genug war, um ihn vielleicht aufnehmen zu können. Mit diesem Gedanken neigte Roahu sich vor und knurrte wohlig, als er in das heiße Fleisch dieses Mannes glitt - es war das erste Mal, daß ein Mensch ihn aufnehmen konnte und er warf den Kopf in den Nacken, knurrte hocherregt und neigte sich dann wieder herab, um die Küsse zu erwidern, die er erhielt, während seine Hände über das heiße Fleisch um ihn herum glitten.

Der eine, der genommen wurde, stöhnte auf, denn dieser Gott war ein wenig größer als sein Herr, und so war es ganz anders. Die Anderen um ihn herum verwöhnten den Gott und hofften, daß auch sie noch genommen wurden. Aber dann knallte die Tür auf, und Yurial platzte in den Harem. Er hatte mitbekommen, daß Roahu dort eingedrungen war ... aber was er nun sah, brachte ihn ganz aus dem Konzept. "Was zum ?" Seine Schönheiten umgaben den Naga, einer von ihnen wurde von ihm genommen, und die Luft war pheromongeschwängert.

Es dauerte einen Moment, bis Roahus lustumnebelter Geist wieder klar wurde - doch dann knurrte er so dunkel auf, daß es in den Mauern vibrierte, hob den Mann von seiner Männlichkeit und löste sich von den bittenden Gespielen, um sie nicht zu verletzen. Dann brüllte er laut auf und stürzte sich auf den blauhäutigen Eisgott, wich dem zuschlagenden Speer des Eisgottes aus und schlug seine Krallen in dessen Brust, während sein Feuer wieder erwachte.

Jetzt kam die Wut des Eisgottes wieder durch, und die Luft um ihn herum wurde klirrend kalt. Er trotzte so der Hitze von Roahu, riss sich von ihn los und stieß ihn so gut es ihm möglich war, von sich. Er musste nun das Vergrabene wieder abrufen, denn sein letzter Kampf war bei der Schlacht, als sein Vater starb, gewesen. "Was willst du hier ?"

Ihm antwortete zunächst nur ein wütendes Brüllen - dann schnellte der Feuernaga zu seinen Peitschen und ließ sie in seinen Händen entflammen, schlug nach dem blauhäutigen Eisgott und fletschte seine langen Fangzähne, als er ihm die Antwort zubrüllte. "Was ich will ?!!! WAS ICH HIER WILL ??!!! Du läßt deinen Gletscher in mein Land einfallen, und die Horden deiner Soldaten stehen schon bereit, um meine Menschen abschlachten zu können, wie du es bei den Völkern des Ostens getan hast !! Und da fragst du mich, was ich hier verdammt noch einmal will ????!!!!!" Die Frage alleine genügte schon, um den Zorn Roahus ins Unermeßliche zu steigern und er griff ein weiteres Mal mit seinen flammenden Peitschen an.

Die Frage war dumm gewesen aber die Antwort hatte eine mehr als aufschlussreiche Erklärung geliefert. Scheinbar hatten die Minister nicht gehorcht, und seine Vorliebe für das Wissen schamlos ausgenutzt. "Das habe ich nicht gewusst." erwiderte Yurial und blickte kurz zu den Menschen, die ihm vertrauten. Dann sammelte er all seine Kraft und schleuderte seine Eismagie auf den Feuernaga. Die Wucht war so stark, daß er es schaffte, daß die Flammen fast erloschen ... und dann stürmte er gegen Roahu an und schob ihn mit voller Kraft Richtung Bad, denn dort konnte bei einem Kampf keinem seiner Menschen etwas passieren.

Es dauerte einen Herzschlag, bis die Antwort des Eisgottes in das vor Wut flammende Denken des Feuernagas sickerte - doch es genügte, daß er sich von dem eisigen Angriff überraschen ließ. Er haßte Kälte - er haßte sie so sehr, daß seine Wut erneut entflammte, doch er ließ sich von Yurial in das andere Zimmer stemmen, da auch er nicht wollte, daß ihr Kampf diese hübschen Gespielen tötete. Doch im Bad angekommen, erhoben sich erneut seine Flammen und er knurrte dunkel, als er die Augen verengte und langsam die langen Fänge fletschte. "Ich glaube dir nicht einen Moment ! Du hast alles über mein Volk gelesen, das man nur erfahren konnte ... und das tut Niemand, der nicht erobern will ! So findet man die Schwachstellen und kann sie nutzen - so, wie du es im Osten getan hast !" Mit diesen Worten griff Roahu wieder an und die flammenden Peitschen wickelten sich um den Speer, den der Eisgott schützend erhoben hatte.

"Ich habe nichts getan, meine Befehle lauteten, daß es keine Kriege mehr gibt !" Yurial nutzte die Chance und riss mit aller Kraft an dem Speer, und entzog so dem Naga die Peitschen. Er schleuderte Speer und Peitschen in eine Ecke, und machte sich auf einen Nahkampf gefasst. Er rief ab, was er mal gelernt hatte und hoffte, es genügte, um zu bestehen.

Doch für Roahu war es kein Verlust, daß er die Peitschen nicht mehr hatte - denn er liebte den Nahkampf und schnellte sofort vor, um seine heißen Krallen in das Fleisch des Eisgottes zu schlagen. Er sah, daß Yurial irgendwann einmal eine Ausbildung erhalten hatte, und sich so gut er es vermochte, wehrte ... doch er war nicht trainiert genug und so lachte der Feuernaga dunkel, ehe er wieder knurrte und damit aufhörte, mit dem Eisgott zu spielen.

Roahu hatte Recht - aber Yurial war keiner, der sich schnell in dein Schicksal fügte. Und der Kampf um die Menschen in seinem Land gab ihm den Willen und die Kraft, im Kampf nicht gleich zu unterliegen. Er steckte viele Schläge ein, verteilte Schläge und stemmte sich immer wieder gegen den Naga, der durch seinen Schweif deutlich mehr Kraft hatte. Immer und immer wieder nutzte er seine Eismagie, um die Flammen zu stoppen, die seinen Körper umhüllten. Innerlich fühlte er dabei eine Veränderung ... es wurde wärmer in seinem Körper, und das war doch sehr befremdlich.

Eine Veränderung, die auch der Feuernaga fühlte - denn ein jedes Mal, wenn der Eisgott seine Flammen mit der Eismagie löschte, legte sich ein wenig des ewigen Zorns, der im Inneren des Nagas brannte. Roahu war wütend ... mehr als nur das, denn er haßte Kälte und Eis. Aber trotzdem wurde das lodernde Feuer in seinem Inneren ruhiger und er brüllte auf, packte den Eisgott und warf ihn auf den Boden, ehe er über ihn kam, dessen Arme mit seinen Händen packte, untenhielt, und seine langen Fänge in den Hals des Eisgottes schlug.

Das Ganze hatte nur wenige Herzschläge gedauert und Yurial war so überrascht, daß er nicht reagieren konnte. Dann fühlte er das Gift, wie es heiß durch seine Adern schoss, und keuchte dunkel auf. Die Hitze breitete sich durch seinen ganzen Körper aus, und er konnte sich irgendwie nicht mehr richtig bewegen, obwohl ihm das Gift eigentlich nichts anhaben konnte. "Ich ... habe wirklich nur gelesen, ich bin neugierig auf die Menschen. Und glaub mir, ich habe nichts damit zu tun, was die Minister geplant haben ... ich hätte das niemals zugelassen. Ich schäme mich dafür, daß ich mich so habe ablenken lassen."

Während Roahu sein flüssiges Feuer durch die Fänge fließen ließ, fühlte er noch immer die Eismagie des Blauhäutigen, die seine Flammen zum Erlöschen brachte ... und er schmeckte dessen kühles Blut, das unerwartet angenehm in seine Kehle floß. All das war so anders als alles, das der Feuernaga bisher kannte - und er fühlte, wie sein inneres Feuer noch ruhiger wurde. Als der Eisgott zu sprechen begann, knurrte Roahu leise ... doch er konnte nicht nur riechen, sondern auch an dem ruhiger werdenden Herzschlag spüren, daß dieser die Wahrheit sagte, und so löste er seine Fänge wieder und blickte ihn schließlich an. "Ich verstehe dich nicht - wie kann man nur lesen, und nichts damit anfangen wollen ? Bücher sind dazu da, Wissen zu sammeln und es zu verwenden."

"Ich hätte es anders verwendet ... man muss nicht alles Wissen für Kriege und Kampf nutzen, Handel ist auch eine Möglichkeit." Gerade das Wissen über das Handwerk im Süden bot so viele Möglichkeiten. Daß sie beide nun ruhiger wurden, war gut, denn so konnten sie das Missverständnis klären. "Ich werde die Minister auf jeden Fall zur Rechenschaft ziehen ... und gutmachen, was der Gletscher zerstört hat."

Als der Eisgott seine Minister erwähnte, knurrte Roahu wieder tief in seiner Kehle auf und fletschte kurz die langen Fänge, ehe er ihm antwortete. "Deine Minister gehören mir, Eisgott - auch wenn sie dich hintergangen haben, du bist viel zu weich mit ihnen. Sie müssen wissen, was passiert, wenn sie einen Gott herausfordern ... egal, ob du es bist, oder ich ! Und wegen der Wiedergutmachung ..." Als der Feuernaga endete, atmete er für einen Moment tief ein und verengte die Augen, ehe er sich über den Hals des Eisgottes neigte und langsam an der wärmer werdenden Haut züngelte. "Du riechst gut ..."

Yurial wusste gleich, was Roahu meinte, und er bekam auch etwas von dessen Geruch ab. Er roch nach Pheromonen, und dessen Erregung war seit Anfang des Kampfes nicht weggegangen und drängte aus der Hautfalte an seinen Lenden. "Du ... Nein ... NEIN." Er ahnte, was passieren könnte, und stemmte sich gegen den Griff. Er war zwar sanfter und genoss den Sex, aber er würde auf keinen Fall unten liegen.

Doch genau das wollte der große Feuernaga und grollte ein tiefes "Doch ..." an das Ohr des Blauhäutigen, ehe er dessen Arme wieder auf den Boden drückte und sich ein wenig aufrichtete. "Du bist ein Gott - und so groß wie ich, du kannst mich aufnehmen. Und bei den ewigen Feuern der Erde, ich werde dich nehmen !" Noch während er sprach, drängte Roahu seine harte Männlichkeit an die Lenden des Eisgottes und stöhnte dunkel, als er fühlen konnte, wie dieser an den Lenden wärmer und erregter wurde.

"Neeeein !" Yuri mobilisierte all seine Kräfte und schaffte es tatsächlich, den Feuergott von sich zu schleudern. "Auf keinen Fall !" Er würde sich ganz sicher nicht wehrlos nehmen lassen. "Ich werde mich ganz bestimmt nicht ohne Kampf nehmen lassen !" Er war kein guter Kämpfer, aber wenn es darum ging, war er nicht zu halten.

Roahu landete geschmeidig auf seinem großen Schlangenleib und lachte dunkel, als er sich wieder aufrichtete und kurz die Krallen seiner Finger spreizte. "Ich mag es, wenn sie sich wehren ... deine Gespielen sind eine Ausnahme, sie sind reinster Zucker. Doch wenn du dich einfach so ergeben würdest, wärst du meiner nicht würdig - du bist ein Gott ! Und auf diesen Kampf freue ich mich." Als er geendet hatte, schnellte der große Naga vor und packte den Eisgott erneut an dessen Armen - doch wie er es gehofft hatte, ließ dieser sich nicht mehr so schnell auf den Rücken werfen und bot Gegenwehr, so daß das Blut Roahus heißer in seinen Adern wallte. Er wußte von diesen Fellkämpfen, welche die Götter sich manchmal geliefert hatten - und es lag in seinem Wesen, seine Dominanz zu beweisen und durch einen verdienten Sieg den süßen Preis zu verlangen, den es zu holen galt.

Oder der Preis sein, wenn Yuri überlegen war ... was er selbst noch glaubte, obwohl er schon einmal unterlegen war. Er stemmte sich weiter gegen den Griff und knurrte dunkel. "Hast du sonst nichts, was du dir nehmen kannst ?"

"Natürlich - nämlich deinen ganzen Harem ! Aber jetzt will ich dich, Eisgott ... ich will deine Kraft spüren und mit dir um das Recht kämpfen, dich nehmen zu können. Was danach geschieht, werden wir sehen - doch mein Feuer brennt nach dir und will dich verbrennen !" Der schwarzgeschuppte Naga grollte wieder tief in seiner Kehle, als seine Worte verstummten ... dann stemmte er sich noch ein wenig mehr ein und fauchte laut, ehe er plötzlich mit einer Hand nach hinten ging und Yuri so auf den Boden warf.

Damit hatte Yuri nicht gerechnet und keuchte laut auf, als er hart mit dem Rücken auf den Boden prallte. Nun lang er doch wieder am Boden, aber noch bevor der Naga sich weiter über ihn beugen konnte, stemmte Yuri sein Bein gegen dessen Körper, und drückte ihn so wieder von sich weg.

Doch hier kam Roahu seine Natur zu Gute und er schlängelte sich einfach auf die Seite, kam auf diese Weise zwischen die Beine des Eisgottes und grollte weich, als er sich über ihn neigte und leidenschaftlich küßte. Je länger der Naga mit Yurial kämpfte, desto mehr konnte er dessen Geruch erkennen - und er mochte diesen Geruch, wollte mehr davon und ließ seine freie Hand über den gutgebauten Körper des Eisgottes streichen, während er ihn mit der anderen Hand und seinem Unterkörper unten hielt.

Und Yuri so die Möglichkeit nahm, sich zu bewegen. Er hatte verloren, und stöhnte in dem Kuss auf. Auch er wusste von den Fellkämpfen und wusste, daß er gerade verloren hatte. Also gab sein Körper nach und er atmete schwer, als der Naga seinen Kuss löste. "Hast du was dagegen, es im Bad zu tun ?" Es war dort sicher angenehmer, als auf dem harten Fußboden des Badesaals.

Als Roahu fühlte, wie der Körper des Eisgottes weich wurde, huschte ein kurzes, doch ehrliches Lächeln über seine Züge, ehe er den Kuß löste und mit seinen Lippen über den starken Kiefer zum Ohr des Blauhäutigen nippte. "Gerne - es macht vieles schöner." Dann löste er sich ganz und hob Yurial mit sich hoch, hielt ihn an sich und schlängelte zu dem Badebecken, das groß genug war, um sie beide aufzunehmen und noch gut Platz zu bieten. Das Wasser war noch immer angenehm warm und nur leicht mit Duftölen versetzt ... und der schwarze Naga grollte weich, als das Wasser sie umwogte, küßte den Eisgott erneut leidenschaftlich und begann damit, seine Hände genießend über dessen Körper streichen zu lassen. Irgendwie war es anders als sonst - in Roahu brannte noch immer Leidenschaft, doch es war kein so starkes Inferno wie sonst, sondern ein weiches, warmes Feuer, das sein Innerstes erwärmte.

In Yurial hingegen erwachte auch eine Wärme, die ungewohnt war. Scheinbar hatte ihn das Feuer angesteckt und er fing an, die Berührungen zu erwidern, und atmete unbewusst die starken Pheromone des Feuergottes ein. Sie erregten ihn so, daß er seinen Widerstand ganz aufgab und noch ein wenig nachgiebiger wurde. Er zog Roahhu dichter, und seine Erregung wuchs fühlbar an.

Etwas, das dieser nur zu deutlich riechen konnte und der Naga grollte wieder weich, als er mit seinen Krallen die Bänder des Lendenschurzes zerriß, der Yurial bekleidete. Er wollte ihn endlich Haut an Haut fühlen und als das geschah, grollte Roahu wieder dunkel und weich in seiner Kehle, lehnte sich an und zog den Blauhäutigen auf und an sich, während er immer wieder mit den Händen über dessen Körper strich und ihre Vorderseiten sich berührten. Es fühlte sich so gut an, endlich einen Mann fühlen zu können, der ebenso groß und fast so breit war wie er selbst ... und dennoch gab es Unterschiede, und diese genoß der große Naga gerade ausgiebig.

Das Erlebnis war für Yurial so neu, daß er sich dem hingab. Er fühlte die warmen Hände, und irgendwie war es spannend. Aber als er die Schweifspitze an seinem Hintern fühlte, keuchte er kurz auf und fühlte schließlich, wie sie leicht in ihn eindrang, und ganz langsam tiefer glitt. "Beim ewigen Eis ..."

Roahu nickte nur und stöhnte dunkel, als er fühlte, wie der Blauhäutige sich nach einem anfänglichen Anspannen deutlich entspannte und die Schweifspitze willig aufnahm. Das warme Wasser erleichterte es ... doch es war nicht genug, das wußte der große Naga. Also löste er seine Augen von dem wunderschönen, maskulinen Gesicht des Eisgottes und ließ den Blick im Bad schweifen, ehe er entdeckte, wonach er suchte. Mit einem leisen "Warte kurz ..." löste er seine Schweifspitze wieder und holte mit ihr eine große Ölphiole von einem Regal, brachte sie zu ihnen und öffnete sie, um mit einem unwillkürlichen Lächeln das leicht zitronige Aroma des duftenden Öls einzuatmen. "Gut ... das wird reichen." Dann tauchte er seine Schweifspitze in das Öl und brachte sie wieder zu dem Eingang Yurials, drang erneut in ihn ein und küßte ihn leidenschaftlich, da es nun leichter für sie beide wurde. "Du fühlst dich so gut an ... bin ich der Erste, der dich nimmt ?"

Die Frage war Yurial sichtlich peinlich, und er schwieg erstmal. Er war nie von dieser Welt weggekommen. Sein Vater hatte sich öfter wo herumgetrieben, aber er nicht, und somit war das hier auf die Art sein erstes Mal. "Ja ..." Mehr brachte Yuri nicht über die Lippen und stöhnte auf, als der Feuergott ein ganzes Stück tiefer drang.

Denn das Wissen, der Erste zu sein, der den wunderschönen Eisgott nahm, ließ die Leidenschaft in Roahu wieder aufflammen, obwohl sein Feuer noch immer ruhiger war als sonst. "Allein schon der Gedanke daran heizt mich an ... aber trotzdem verliere ich nicht die Kontrolle über mein Feuer, es brennt heiß, doch es verbrennt mich nicht. Doch nur bei dir, mein hübscher Eisgott - deine Kälte läßt mein Feuer ruhiger brennen, und es brennt gerade nur für dich. Bitte gib dich mir ... ich möchte deine Leidenschaft fühlen und dein Feuer, das nur für mich brennt." Während er sprach, streichelte der Naga immer wieder über den Körper Yurials und genoß es, den starken Muskeln nachzufühlen ... und er streichelte auch immer wieder über dessen heiße Männlichkeit, die immer härter wurde und zeigte, daß der Eisgott es doch ein wenig genoß, so berührt zu werden.

Mit dem Öl war es schon angenehmer, und Yurial ließ sich langsam fallen, und ließ das Denken sein. Seine Lust erwachte immer mehr, aber er wollte nicht darum bitten, genommen zu werden, und neigte sich einfach nur vor, küsste Roahu und drängte sich an ihn. Auch wenn es einem Bitten gleichkam. Der Schweif, der immer tiefer drang, ließ ihn immer wieder aufkeuchen und als die Spitze seine Prostata streifte, kam er fast, denn das Gefühl überwältigte ihn einfach nur.

Eine Reaktion, die Roahu zum Lächeln brachte und er grollte weich, als er den Eisgott wieder küßte und mit der Zunge in dessen Mund drang, als Yurial erneut aufkeuchte, da die Schweifspitze des Nagas immer wieder sacht über dessen Prostata streichelte. Roahu wußte um diesen Punkt, und daß er die Lust in einem Mann um ein vieles steigern konnte ... doch er wußte auch, daß er vorsichtig sein mußte und umfaßte erneut die Männlichkeit des Eisgottes, um ihn auch auf diese Weise zu erregen.

All das war so ungewohnt, und innerlich sträubte sich eigentlich alles gegen dies hier, wenn es nicht so schön wäre, daß es ihm sein Denken total vernebelte. Also ließ Yurial das Denken sein und gab sich dem Ganzen hin. Er stöhnte immer wieder auf, als seine Prostata gekitzelt wurde und versuchte sich zurückzuhalten, aber als Roahu im selben Moment seine Erregung fester umfasste, war es um den Eisgott geschehen und er kam mit einem tiefen Grollen.

Ein Kommen, das der Naga genoß wie nichts zuvor und er legte seine Lippen an die Kehle Yurials, um dessen Grollen aufzufangen. Es genügte, daß seine Härte so sehr anschwoll wie nie zuvor und Roahu zog seine Schweifspitze aus dem Eisgott zurück, streichelte über dessen Körper und stützte seine eigene Härte, um sie nun langsam in den weichen Körper Yurials einzuführen. "Bei den ewigen Feuern ... noch nie hat sich etwas so gut angefühlt."

Die Worte des Nagas trafen den Nagel auf den Kopf. Die Erregung in sich zu fühlen, war um vieles schöner als das, was zuvor passiert war, und Yurial blieb fast der Atem weg. Sicher zog es noch ziemlich im Hintern, aber er entspannte sich weiter und das erregende Gefühl siegte.

Dabei half ihm Roahu auch, indem er den Hintern, den Rücken und die Beine des Eisgottes massierte und immer wieder innehielt, um ihm die Zeit zu geben, sich an ihm zu gewöhnen. Nie zuvor war der Naga in der Lage gewesen, sein Feuer soweit zu kontrollieren, daß er das vermochte ... doch die Kälte des Eisgottes sorgte dafür, daß sie beide sich ein wenig änderten und so war der Naga zärtlicher und geduldiger als sonst, auch wenn er Yuri zärtlich küßte.

Scheinbar glichen sie sich extrem gut aus, und nach einigen Momenten war Yurial so entspannt, daß er Roahu mit leicht flammenden Augen anblickte, und ein leises "Mach ..." raunte. Er wollte fühlen, wie es war und stöhnte auf, als der Naga sich zurückzog, um wieder in ihn zu stoßen.

So wie Roahu fühlen wollte wie es war, sich mit einem Mann zu vereinigen, ohne ihn dabei zu töten. Es fühlte sich so herrlich an, daß der Naga seine Augen für einen Moment schloß ... doch dann flammten sie wieder auf und er zog Yurial eng an sich heran, fuhr mit den Krallen der Linken durch dessen weiches, weißes Haar und küßte ihn mit wachsender Leidenschaft, während er ihn mit der Rechten einfach nur an sich gepreßt hielt. Es genügte, damit Roahu weiterhin in den Eisgott stoßen konnte ... und er fühlte mit einem jeden Mal mehr, wie seine Erregung stieg und auch die des Blauhäutigen, da der Naga mit seiner mächtigen Härte erneut dessen Prostata streifte.

Es war wirklich ganz anders, als zuvor. Es war intensiver, und Yurial drängte sich an den heißen Leib von Roahu, küsste ihn und stöhnte immer wieder dunkel, wenn der Naga in ihn stieß. Unbewusst biss er ihm in die Lippen und leckte das Blut ab, was ihn noch mehr erregte, und er steuerte ganz schnell auf seinen ersten Orgasmus zu, den er auf diese Art von Sex bekommen würde.

Dem schwarzhäutigen Naga erging es nicht anders und er erwiderte die Küsse so erregt, wie er sie empfing, leckte Yurial das Blut von den Lippen und drang erneut mit seiner Zunge in dessen Mund, um ihre Küsse noch zu vertiefen. All dies war so erregend wie nichts zuvor - die Pheromone des Eisgottes, dessen weicher, nachgiebiger und lustvoller Körper und die eigene Lust Roahus sorgten dafür, daß er so erregt war wie nie. Und nach einer Weile hielt er es nicht mehr aus und stieß besonders tief in den Eisgott, verströmte sich in ihn und grollte weich, als er ihn so feurig küßte, wie er konnte.

Einen kleinen Moment später kam auch Yurial, denn das Gefühl des Samens, der in ihn schoss, hatte den letzten Reize gegeben und ihn zum Kommen gebracht. Es dauerte einen längeren Moment, bis er sich wieder gefangen hatte und fühlte, wie Roahu sich aus ihm löste und im Bad herumdrehte, um nun seinen Hintern darzubieten. Ein Anblick, der den Eisgott gleich wieder erregte, und so griff er sich die Phiole mit dem Öl, und bereitete sich vor. Wahrscheinlich würde dieses hin und her länger dauern, und bei dem ewigen Eis, er würde es genießen.

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