"In deinen Träumen !!! - Die Suche nach der Herkunft Saths" von Goody und BlackBolt

Kapitel 9

 

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Es dauerte gut eine Woche, bis sie alle Zeichen durchhatten, und an einige erinnerte Sath sich wieder. Gelernt hatte er sie einmal, und so war es leichter gewesen, als sie dachten. "Dann können wir packen und losziehen. Ich will endlich wissen, wer ich bin." Der Wunsch danach wurde immer sehnlicher, und es drängte ihn, mehr zu erfahren.

Heziar nickte nur und knurrte leicht - doch dann seufzte er kurz und stand auf. "Gut, Sath - wir sollten auch nur das Nötigste mitnehmen und natürlich die grünen Edelsteine, und die Höhle absichern. Und das auf alle Arten, die wir schaffen - dein rotes Feuer, mein blaues Feuer, meine Eismagie und über allem noch deine Dunkelmagie, die alles versteckt. So sieht keiner, was an Fallen dahinter ist, und alles ist geschützt. Okay ?" So war es am Besten, und ihre Schätze wären vor Räubern geschützt.

"Ich denke, dann packen wir zuerst und verstecken dann alles, bevor wir losgehen. Schade, daß wir die Felle nicht mitnehmen können aber ich denke, sie sind ein wenig auffällig." Leider musste man sagen, Sath hatte sie wirklich zu schätzen gelernt.

"Ehrlich ? Wenn wir die mitschleppen, werden wir schneller gekillt, als du Fell sagen kannst. Ganz Absolan ist hinter denen her ... gerade die Dämonen, Drachen und Magier. Wir nehmen deine alten Felle mit - die beiden großen Roten, du siehst scharf in ihnen aus. Und nur zwei Reisebeutel, damit wir leicht reisen ... die Waffen sind wichtiger." Das waren sie wirklich - denn Proviant oder Unterkunft konnten sie sich unterwegs kaufen, ebenso alles andere, das sie noch brauchen könnten.

Das hatte sich Sathras schon gedacht und er fing nun zügig an, das zusammenzutragen, was sie wirklich brauchten. Und er holte auch die schönsten grünen Steine aus der Kammer, in der sie gelagert waren, um sie in zwei Beutel zu tun ... und auch etwas Gold holte er, damit sie die Gasthäuser bezahlen konnten.

Währenddessen holte Heziar seinen Reisebeutel und nahm einen der beiden Edelsteinbeutel entgegen, legte ihn auf den Boden des Beutels und einen Wasserschlauch, einen Beutel mit Trockenfleisch und zwei Lendenschurze zum Wechseln hinein, ehe er den Beutel zuzog und an dem Riemen, der daran war, eines der zusammengerollten roten Felle schnallte. Erst dann nahm er den Beutel an dem breiten Lederriemen und schlüpfte mit einem Arm durch, so daß er diagonal über seiner Brust lag, ehe er den schweren Kampfrock aus metallbeschlagenem Leder umlegte und seine Armschoner und Oberarmbänder samt dem Lederhalsband mit den Trophäen daran anzog. Zuletzt nahm Heziar noch seinen Kampfspeer auf und nickte, da er nun fertig war. "So gern ich hier war, Sath - ich bin froh, daß wir endlich reisen. Ich bin es gar nicht gewohnt, so lange an einem Ort zu sein aber ich denke, wenn wir mit der Suche fertig sind bin ich froh, wieder zurückzukommen."

"Und ich freue mich auch auf das Reisen." Sath hatte sich ebenso angezogen. Seine Kleidung war nicht ganz so beeindruckend, aber sie behinderte ihn nicht bei Kämpfen ... und er trug eine Kapuze am Umhang, damit man nicht zuviel von ihm sah. "Ich bin dann soweit fertig - wir versiegeln die Höhle, und dann machen wir uns auf."

"Gut." Dann verstummte Heziar und ging zum Eingang, nickte Sath zu, daß dieser eine Feuerfalle errichtete und mit seiner Magie dauerhaft machte, damit er davor seine eigene Feuerfalle und davor eine Falle aus Eis errichten konnte. Erst, als dies geschehen war, trat er zur Seite und ließ Sathras noch den Eingang mit absoluter Dunkelheit sichern, damit die Höhle wirklich sicher war. "Denke, das reicht - selbst die mächtigsten Dämonen werden sich daran die Zähne abbeißen."

Sath lachte leise und nickte. "Das will ich doch hoffen." Dann lachte er erneut und schulterte sein Bündel, damit sie losgehen konnten. "Ich denke, wir laufen ... oder soll ich erst von dem Berg herabfliegen, damit wir schneller sind ?"

"Fliegen. Und wir landen außerhalb des Dorfes in einem der Wälder, dort kannst du deinen Umhang anziehen und wir erreichen schnell die Hauptstraße. Dann laufen wir, bis wir das Gasthaus erreichen, in dem ich meine Sachen gelagert hatte - der Wirt kennt mich schon und wird uns nicht übers Ohr hauen. Dort bleiben wir bis in die Nacht und dann fliegen wir wieder, bis der Morgen dämmert, suchen uns das nächste Gasthaus und schlafen, bis es wieder Nacht wird. So können wir am schnellsten reisen - und kommen schneller in die Archivburg der Dämonen."

Sath nickte nur und zog den Umhang wieder aus, damit er Platz für seine Schwingen hatte. Er formte sie sogleich, und nahm den Hellen auf den Rücken. Darin hatte sie ja jetzt schon Übung, und sie erreichten durch den Flug im Nu den Wald, in dem sie landeten, und sich schließlich zu Fuß auf den Weg machten.

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Ein wenig mehr als zwei Stunden später erreichten sie das Gasthaus, in dem Heziar zuvor schon untergekommen war und nickte, als Sath die Kapuze seines Umhangs tief in das Gesicht zog, um sich zu verhüllen. Dann traten sie ein und der weißhaarige Dämonenjäger knurrte laut, nickte, als der Wirt sofort angelaufen kam und musterte ihn mit einem eisigen Blick seiner roten Augen. "Das gleiche Zimmer wie ich bei meiner Hinreise hatte - aber diesmal wird auch mein Partner mit mir dort schlafen, verstanden ?! Und ich will zwei große Platten rohes Hirschfleisch, aber schnell ! Ich bin hungrig und will nicht darauf warten müssen, verstanden ?! Und dazu zwei Krüge deines teuersten Weines, und damit meine ich den aus den Flaschen und nicht die Schweinepisse aus den Fässern !!" Der Wirt nickte nur hektisch und brüllte sofort nach seinen Sklaven, damit sie das abschließbare Zimmer säuberten, den zweiten Reisebeutel hochbrachten und schon den riesigen Zuber raufschleppten, damit das Bad hergerichtet werden konnte ... denn der Wirt erinnerte sich noch genau an die Wünsche des Halbdämonen und auch die Sklaven, die sofort emsig putzten und frische Strohmatratzen brachten. "Wir essen hier in der Ecke dort hinten, solange deine Sklaven arbeiten ... also beeil dich !" Der Wirt nickte erneut und rannte in die Küche, um seiner Frau Bescheid zu geben - erst dann drehte sich Heziar zu seinem Begleiter und nickte in die Ecke, von der sie das ganze Gasthaus im Visier hatten. "Setzen wir uns ... sie haben gutes Hirschfleisch und auch der Wein ist trinkbar. Das Zimmer braucht ein wenig, bis sie es wirklich sauber haben, aber dann ist es gut benutzbar, und das Bad tut uns gut."

"Klingt gut." Sath blieb weitgehend verhüllt und ging mit in die Ecke des Gasthauses, um sich zu setzen. "Du hast die ganz schön im Griff." Die Menschen beeilten sich wirklich sehr und es dauerte nicht lange, da hatten sie schon alles auf dem Tisch stehen, was Heziar bestellt hatte. "Das ging schnell."

"Natürlich - als ich das letzte Mal hier war, wagten sie es, mir minderwertiges Essen vorzulegen und ich habe mit meinem Feuer die halbe Einrichtung vernichtet. Dann warnte ich den Wirt, daß das Zimmer wirklich sauber und frisch sein sollte, weil ich sonst ihn braten und fressen würde - und der Wirt wurde so schnell, wie du es noch nicht gesehen hast. Dazu habe ich mehr als nur großzügig bezahlt, als ich dann wirklich ein sauberes Zimmer mit frischen Strohsäcken und einem dampfenden Badezuber bekam ... und das vergißt ein Mensch noch weniger als die Drohung. Sie sind ein habgieriges Pack - aber wenn man weiß, wie man sie rannimmt, dann spuren sie." Heziar zeigte deutlich, daß er die Menschen eigentlich überhaupt nicht mochte - doch auch er wußte, daß sie brauchbar waren, und deshalb hielt er sich meistens zurück.

Sath lachte leise und nahm sich das Fleisch von seiner Platte, um es hungrig zu verschlingen, und trank auch einen Schluck Wein, ehe er wohlig seufzte. "Also er schmeckt wirklich ganz gut ... und es ist gut, daß sie einen nicht verarschen." So bekam man, was man wollte.

Auch Heziar aß schon hungrig von seinem Fleisch und spülte es mit einigen Schlucken Wein herab, ehe er nickte und zu dem anderen Dämonen blickte. "Ganz genau. Sie trauen sich nicht - und das ist gut so, nur auf diese Weise habe ich einen Ruf und die Menschen gehorchen." Gerade als Dämonenjäger war es wichtig, daß die Menschen wußten, wer er war - denn es sicherte ihm seinen Verdienst, und auch einigermaßen saubere Zimmer und genießbares Essen. "Ich hoffe, sie beeilen sich mit dem Bad - ich möchte endlich den Staub der Straße wieder runterbekommen."

"Wenn sie da so eifrig sind wie hier, wirst du dein Bad sicher schnell bekommen." Sath verschlang die letzten Bissen von seiner Platte, und trank dann den Krug mit dem Wein leer. Er merkte, daß er ihn nicht so gut vertrug, aber seine Selbstheilung würde das beheben.

Auch Heziar trank seinen Wein leer und rülpste kurz, ehe er aufaß und dann die kleine Wasserschüssel zu sich zog, um sich darin die Hände zu waschen und an dem Leder abzutrocknen, das noch dazugereicht worden war. Erst, als er fertig war, schob er beides zu Sath und nickte kurz, als der sich auch die Hände wusch, ehe er aufstand und zu dem wartenden Wirt ging. "Ist das Bad fertig ?" Jener nickte heftig und wies nach oben. "Natürlich, mein Herr - und mit dampfendem Wasser gefüllt, wie ihr es mögt."

Das hieß, daß sie hochgehen konnten, und Sath war ganz froh darüber. Er wollte baden und dann schlafen, denn der Weg war doch irgendwie anstrengend gewesen, weil er das Fliegen gewöhnt war und nicht das Laufen. Oben im Zimmer beobachtete er, wie Heziar das Zimmer kontrollierte und er war erleichtert, daß die Menschen gut gearbeitet hatten.

Der Weißhaarige verabschiedete den Wirt mit einem kurzen Nicken, ehe er die Türe zuschloß und tief durchatmete. "Endlich allein - zieh dich aus und geh schon einmal in den Zuber, Sath, ich komme gleich nach." Dann stellte Heziar seinen riesigen Kampfspeer neben das Bett und nahm ihre Felldecken, breitete sie auf dem Bett aus und nickte, ehe er eines der sauberen Waschleder und die Seife nahm, um zu dem Zuber zu gehen, in dem der andere Dämon schon lag. "Endlich wieder waschen - ich hasse den Staub der Straße, er klebt überall."

Sath machte gleich Platz und seufzte wohlig. "Ein wahres Wort ... das Bad ist angenehm, und ein gutes Bett zum Schlafen finde ich jetzt auch ganz schön." Voller Bauch, ein Bad, und dann schlafen. Vielleicht noch etwas Sex, aber das überließ er jetzt dem Hellen. "Reisen wir gleich weiter, oder bleiben wir noch hier ?"

Während Sath redete, zog sich Heziar aus und kam ebenfalls in den Zuber, seufzte wohlig und begann genießend damit, sich einzuseifen und abzuwaschen. "Nein, wir reisen gleich weiter ... ich möchte so viel Weg wie möglich zurücklegen, damit wir schnell von hier weg- und in das Nachbarland kommen. Es ist noch ein weiter Weg bis zu der Burg, in der die Archive sind ... und erst im Nachbarland ist es einfacher als Dämonenjäger, Arbeit zu finden, oder gute Gasthäuser."

"Gibt es noch mehr Burgen ? Also nicht nur mit Archiven ... auch mit anderen Sachen ?" Das interessierte den Dunklen nun wieder ... er wollte so viel wie möglich wissen, und auf ihrer Reise hatten sie ja auch viel Zeit.

Die Frage ließ Heziar wieder schmunzeln und er nickte, während er sich weiterwusch und auch seine Haare näßte. "Natürlich - gerade die Menschen bauen überall Burgen, manchmal ist es schon lästig, wieviele es gibt. Jeder dumme, adelige Idiot baut sich eine Burg oder ein Schloß, und beuten die Bauern aus, die auf ihrem Land wohnen. Aber mir ist es nur recht - denn die haben immer wieder Aufträge."

"Und Dämonen ziehen auch in Burgen ein, wenn sie leer sind. Ist das Archiv sehr groß ?" Auch das interessierte Sathras brennend, und er nässte seine Haare, um sie zu waschen. Er mochte es nicht, wenn es dreckig wurde, auch wenn es dunkel war und man den Schmutz eigentlich nicht wirklich sah.

Daß auch der junge Dämon sich mittlerweile oft wusch, freute Heziar sehr und er nickte nur, ehe er sich die Haare einseifte, auswusch und die Seife an Sath weitergab. "Manchmal ziehen Dämonen wirklich in verlassene Burgen oder erobern sie sich, wenn sie ihnen gefällt. Das Archiv ist wirklich sehr groß ... wir Dämonen können erst seit einigen hundert Jahren in diese Welt kommen, der Erste, der es schon vor mehr als zweitausend Jahren schaffte war Iago, der sich mit Reaper verband und noch immer als Söldner durch diese Welt streift. Später schuf der Herr der Orks mit Iagos Hilfe ein Portal, das uns den Zugang ermöglichte ... doch der Zugang ist durch Gesetze geregelt, die eingehalten werden müssen, damit diese Welt nicht zerstört wird. Der oberste Dämonenfürst achtet darauf, daß diese Gesetze eingehalten werden ... und wenn ein Dämon glaubt, er könnte sich darüber hinwegsetzen, gibt es Jäger wie mich, die sie zur Strecke bringen. Ich werde dir noch alles erklären, Sath ... aber erst Morgen, ich bin müde und möchte eigentlich nur noch die Felle mit dir zusammen genießen und schlafen." Als er endete, streichelte Heziar noch einmal kurz über die Wange Saths - dann stand er auf, trat aus dem Zuber und nahm eines der großen, weichen Leder auf, trocknete sich ab und warf es neben die Türe, um sich endlich in ihr fellbedecktes Bett zu legen.

Sath kam einige Momente später nach und legte sich zu Heziar. Sie lagen fast immer zusammen, und genossen einander. "Und er lebt noch immer ? Das ist wirklich faszinierend." Genau wie die Geschichte mit dem Lord der Orks. "Kannst du mir die Tage mehr erzählen ?"

Und wie immer, zog der Weißhaarige Sath eng an sich heran und genoß es, ihn zu spüren, biß ihn sacht in den Hals und knurrte weich an dessen Ohr. "Natürlich - schließlich mußt du lernen. Und ja, Iago lebt noch immer in Reaper ... die beiden sind eine Legende und er ist gerade durch seine Verbindung mit dem Menschen der mächtigste Dämon, der hier lebt. Er haßt es nur, zu regieren und liebt die Schlachten der Menschen - deshalb regiert der oberste Dämonenfürst an seiner Stelle. Aber das erzähle ich dir Morgen, ja ? Jetzt möchte ich einfach nur schlafen." Heziar war wirklich müde ... doch er nahm ihm die Neugier nicht übel und lächelte kurz, da er sich noch gut genug daran erinnern konnte, daß er seinen Vater das gleiche gefragt hatte.

"Ist okay, aber dann will ich alles wissen." Sath wusste, daß Heziar jetzt weder Sex noch sonst etwas wollte ... er wollte nur schlafen, und so erging es auch dem Dunkleren. Also wurde er ruhig und grollte nur einmal leise, ehe er sich in einen erholsamen Wachschlaf fallen ließ, damit sie sich erholen konnten.

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Als es Abend wurde und der Mond durch die mit Gittern gesicherten Fenster schien, knurrte Heziar kurz auf, ehe er Sath ein wenig enger an sich zog und leise seufzte. "Aufwachen, Kleiner ... wir sollten aufstehen und noch etwas essen, ehe die Menschenmeute kommt und unten alles vollsitzt, weil sie sich zusaufen. Und ich möchte auch noch einmal baden, das heute früh war gerade gut genug, um einigermaßen sauber zu werden. Und wenn du willst, können wir nach dem Essen wieder her und reden, während wir baden - wir haben noch ein wenig Zeit, ehe wir wieder losmüssen. Zumindest sieht uns im Dunkeln keiner, wenn wir fliegen und du uns noch zusätzlich mit deiner Kraft ein wenig tarnst, Sath."

"Ich tarne mich meistens, und ich habe gegen einen Schmaus nichts einzuwenden ... und ein Bad danach." Er wollte gern noch mehr wissen, und stand langsam auf. Er hatte doch gut geschlafen und grollte leise, als er sich streckte.

Dabei wurde er beobachtet und Heziar knurrte weich, stand auf und kam hinter den ein wenig Größeren, um ihn an sich zu ziehen und die Hände über dessen spielende Muskeln streichen zu lassen. "Verdammt, tust du das absichtlich ? Wenn du mich anheizen willst, hast du es erreicht ... aber zuerst müssen wir uns den Abtritt suchen und hoffen, daß er sauberer ist, als ich befürchte. Dabei geben wir schon das Bad in Auftrag und weißt du was ? Wir essen hier, dann sind wir ungestört und können reden."

"Das klingt noch viel besser ..." Hier zu essen war ihm angenehmer, und Sath schlüpfte in seine Kleidung, damit sie raus zum Abtritt konnten. Sie gingen, als sie angezogen waren, herab und Sath hörte zu, wie Heziar die Bestellung mit der üblichen Kälte aufgab und nicht vergaß zu drohen, damit es wirklich schnell ging.

Erst, als der Wirt sich befleißigte zu versichern, daß auch alles zur vollen Zufriedenheit erledigt werden würde, nickte der weißhaarige Halbdämon und ging mit Sath nach draußen, um dort in den großen Waschraum zu gehen und zu der Latrine, die für die wohlhabenden Gäste vorgesehen war. Denn nur hier wurde auch frisches Wasser und ein ebenso frischer Lappen bereitgestellt, damit man sich waschen konnte, nachdem man sich erleichtert hatte ... und für Heziar war das ein Luxus, den er als selbstverständlich erachtete. "Zum Glück weiß der Wirt, daß ich ungemütlich werde, wenn er nicht spurt ... es dürfte schon alles vorbereitet sein und wenn wir zurückkehren, sollte das Bad fertig sein."

Sath hatte sich den Raum angesehen, denn bisher kannte er so etwas nicht. Aber auch er erleichterte sich und wusch sich danach die Hände, damit sie sauber waren. Es war alles interessant für ihn - er kannte zwar die Dörfer, aber er hatte nie Städte besucht, oder konnte sich daran erinnern. "Ist es in den großen Städten auch so mit den Gasthäusern ?"

Auch Heziar hatte sich gewaschen und seufzte kurz, ehe er unwillkürlich bei einer Erinnerung aufknurrte. "Städte ... ehrlich ? Die Gasthäuser dort sind entweder besser oder schlechter als das hier. Die besseren Gasthäuser haben Zimmer für die Reichen und Adeligen, und die Menschen haben höllische Angst vor uns Dämonen ... die Menschen in den Absteigen fragen nicht und man hat seine Ruhe, aber sie sind so dreckig, daß ich sie ausbrennen möchte." Gerade als er an so ein Gasthaus dachte, schauderte der Weißhaarige wieder - doch dann lachte er hart, setzte noch ein "Und eines habe ich auch schon niedergebrannt." nach und grinste ebenso hart zu Sath, ehe er sich mit ihm umdrehte und zurück in ihr Zimmer ging, als sie fertig waren.

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