"In deinen Träumen !!! - Die Suche nach der Herkunft Saths" von Goody und BlackBolt

Kapitel 10

 

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Wenig später saßen sie im Badezuber, eine Platte Fleisch stand auf einem Hocker neben ihnen, und sie wuschen und fütterten einander. Sathras merkte, wie sehr ihm das gefiel, und er grollte immer wieder leise, denn es sprach eindeutig seine Natur an.

Auch der weißhaarige Halbdämon hatte dies schon bemerkt - und es gefiel ihm, vor allem, wenn er die leicht dominantere Rolle dabei übernahm. Er merkte recht schnell, daß Sath eine für einen Dämon eigentlich eher beschütztere und ruhigere Kindheit gehabt haben mußte ... trotz des noch immer durchschimmernden Kampftrainings, denn sie trainierten oft miteinander und Heziar besiegte ihn niemals so leicht wie einen untrainierten Dämon. "Hm ... dein Vater scheint dich wirklich geliebt und verwöhnt zu haben, Sath - er schmückte dich und scheint dich auch oft im Bad verwöhnt zu haben, du wirst instinktiv weich und liebevoll, wenn wir zusammen baden. Ich weiß nicht, ob ich eifersüchtig werden oder es einfach nur genießen soll."

Sath kuckte nun wieder etwas verblüfft. "Meinst du wirklich ?" Es klang natürlich logisch, irgendwo musste sein Verhalten ja herkommen. "Weich ? Liebevoll ?" Er plusterte sich ein wenig auf und kuckte grimmiger. "Ich bin ein Dämon !"

Und das wiederum ließ den Weißhaarigen hart schmunzeln, ehe er Sathrahs einfach an sich zog, ihn leidenschaftlich küßte und dabei die Finger der Linken durch die dunklen Haare gleiten ließ, während seine Rechte sich besitzergreifend an dessen Hintern legte. "Natürlich - aber du wirst weich. Merkst du das ? Du genießt und willst es zurückgeben, damit auch ich genießen kann ... nicht so heischend und verlogen wie ein Mensch, sondern mit all dem Feuer und der Leidenschaft, die ein Dämon besitzt." Es war ein wenig schwer, dies auszudrücken und Heziar würde jeden töten, der ihn als zärtlich bezeichnete - doch auch er wurde es, wenn sich Sath so benahm und vor allem, wenn sie in ihren wertvollen Fellen inmitten der Edelsteine lagen, und Sath seinen Schmuck anhatte. Aber auch hier in dem Zuber war es so ... denn alle Dämonen genossen gerne, und das galt vor allem für Verwandte oder Gefährten.

Heziar schaffte es inzwischen immer wieder, Sathras den Wind aus den Segeln zu nehmen wenn er aufbrauste, und so war es auch jetzt. Sath keuchte leise, als Heziar ihn küsste, und er blieb leicht erregt zurück, als der Helle erzählte. "Also ist das normal ?" Wenn das so war, war es was anderes, und Sath grollte erneut.

"Ja, das ist es ... auch wenn es bei dir besonders ausgeprägt ist. Ich denke, dein Vater verwöhnte dich wirklich sehr und wahrscheinlich hatte er auch oft Sex mit dir - du warst geschmückt, beschützt, geliebt und trotzdem eigenständig, trainiert und nicht verweichlicht. Sei froh, das findet man nicht oft bei Dämonen ... meist unterdrücken oder töten sie ihre Söhne, nur die wirklich klugen und starken Fürsten bilden sie aus." Auch er hatte einen solchen Vater gehabt und wußte, wovon er sprach ... obwohl Heziar etwas härter aufgewachsen zu sein schien, als Sath.

"Also noch ein Anhaltspunkt, den wir hinzufügen können." Das war es für Sath, denn auch das schien nicht unbedingt sehr üblich zu sein und sprach für seinen Vater. Er wusste auch, daß er für einen Dämonen ungewöhnlich wenig Narben hatte ... auch etwas, das für ein behütetes Leben sprach.

Nun doch ein wenig nachdenklicher werdend, nickte Heziar und runzelte die Stirn, als er den etwas Größeren wieder an sich zog und es genoß, daß sie in dem Zuber genug Platz hatten, um so liegen zu können. "Gerade das könnte etwas sein, das uns sehr hilft - denn so grenzt es sich sehr ein. Ich werde das Gefühl nicht los, daß ich etwas übersehe, Sath ... wie eine alte Narbe, die leicht zieht, weil ein Gewitter kommt und man wird unwillkürlich an die Schlacht erinnert, in der man sie bekam. Doch die Bilder verschwimmen, weil es schon so lange her ist und man versucht, sich an den Gegner zu erinnern, und kann es nicht." Es frustrierte den Weißhaarigen sehr, daß ein jede neue Information, die sie entdeckten, zu diesem Gefühl beitrug ... es war, als wüßte er genau, wo er suchen mußte, doch er konnte es nicht deutlich fassen.

"Jetzt weißt du ja in etwa, wie ich mich fühle. Man weiß, da ist etwas und man kann nicht sagen, was es ist." So war es, und es war ein ziemlich mieses Gefühl. Doch im Moment machte es nichts aus, Sath genoss das Bad mit dem Dämonenjäger und biss ihm leicht in den Hals, um ein paar Blutstropfen zu erhaschen.

Eine Geste, die Heziar dazu brachte, weich zu knurren und er schlang seine Arme noch ein wenig enger um den Schwarzhaarigen, der vor ihm in dem Zuber saß. Die Stellung war ideal, um sich ein wenig zu verwöhnen und Heziar zögerte nicht weiter, ließ die Rechte weiter herabwandern und schlang die kräftigen Finger um die erwachende Härte Saths, während er ihn mit der Linken schon fast auf seine eigene Härte zog. "Komm auf mich drauf, Kleiner ... ich bin heiß auf dich und möchte dich spüren, bevor wir weiterreisen."

Daß er Kleiner genannt wurde, störte Sath hier nicht ... hier waren sie unter sich und er wusste, es war nicht böse gemeint. Er knurrte erregt, als Heziar seine Erregung packte, und gehorchte dem Fordern. Er kam sogleich auf ihn, und senkte sich rau stöhnend auf dessen stattliche Härte. Er war jetzt nicht der dominante Part, er wollte es gerade nicht. Also hob und senkte er sich, und raubte sich dabei einen weiteren, wilden und leidenschaftlichen Kuss.

Dabei half ihm Heziar, denn es war nicht unbedingt leicht sich so zu drehen, da der Schwarzhaarige mit dem Rücken zu dem Bauch des Halbdämonen lag. Aber nur auf diese Weise ging es in dem Zuber, daß sie Sex hatten und einander nahe waren - würden sie sich gegenüber liegen, dann wäre es zu schwierig und so genoß es Heziar, daß Sath so willig war. Doch dann versiegten diese Gedanken und er erwiderte den Kuß so leidenschaftlich, wie er ihn empfing, stieß immer wieder in den willigen Leib des etwas Größeren und erregte ihn so leidenschaftlich, wie es auch ihr Sex war. Denn lange würde der Weißhaarige das nicht aushalten - ihr letztes Mal lag schon einige Zeit zurück und so genoß es Heziar, so lange er konnte, bevor er Sath schließlich eng an sich preßte, in dessen Nacken biß und sich mit einem harten, dunklen Knurren in ihn ergoß.

Der Nackenbiss war das, was auch Sath gleich zum Kommen trieb. Der raue Sex und dieser Biss, und daß sie wirklich ein paar Tage keinen Sex gehabt hatten, ließen ihn so schnell kommen. "Das ... tat gut." grollte er weich und atmete leicht ein, als Heziar sich auch schon aus ihm zurückzog. "Jetzt bin ich gleich viel ruhiger."

"Nicht nur du, Kleiner. Das tat verdammt gut und wir sollten zwischendurch beim Nachtfliegen eine Pause einlegen, damit wir zwischendurch Sex haben können." Es tat ihnen gut, da sie Dämonen waren und das Feuer in ihnen einen Gegenpart finden mußte - vor allem, da sie dazu noch immer mit dem Fluch aneinandergefesselt waren. "Waschen wir uns und machen uns fertig ... dann sind wir weg, ehe die Säufer kommen und diese Spelunke besetzen. Wir müssen nach Norden fliegen, bis wir die nächste Stadt erreichen ... aber es ist besser, wenn wir zwischendurch eine Rast in einem Wald einlegen, ich kenne einige gute Verstecke."

"Ich vertraue dir da voll und ganz." Heziar kannte immerhin den Weg und wusste genau, wo sie hinmussten. "Und das mit den Sexpausen klingt gut." Dann wären sie allgemein noch etwas mehr ausgelastet, und vielleicht war Heziar dann in den Gasthäusern auch noch etwas ruhiger.

Es war für den Weißhaarigen immer wieder verwunderlich, daß Sath ihm so sehr vertraute - doch er akzeptierte es und würde dieses Vertrauen auch nicht mißbrauchen, da es nur wieder zu unnötigem Streit führen würde. Während sie redeten, wuschen sie sich ab und stiegen aus dem Zuber, trockneten die Nässe von ihren Körpern und zogen sich an, ehe sie ihre Waffen und Reisebeutel aufnahmen. "Gehen wir runter - ich muß den Wirt noch bezahlen, aber dann können wir endlich hier raus."

Sath folgte ihm und wirkte erleichtert, als sie nach dem Bezahlen das Gasthaus verlassen hatten. Sie liefen erst ein Stück, bogen dann ab in den Wald und dort formte Sathras seine Schwingen, damit sie zügig nach Norden gelangten.

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Sie flogen schon einige Stunden und am Rand des Horizonts zeigte sich schon das erste Licht, das den Morgen ankündigte. "Siehst du dort vorne den Wald ? Lande dort auf der großen Lichtung, dort ist ein ausgehöhlter Fels, den wir für die Nacht nutzen können. Die Höhle ist durch eine meiner Feuerfallen geschützt und deshalb sicher genug." Durch den Flug hatten sie eine große Strecke hinter sich bringen können und waren ihrem Ziel sogar näher, als geplant, so daß Heziar eines der Lager, das auf der Hälfte der Strecke gelegen hätte, ausließ und stattdessen hieher steuerte. Denn die Höhle war gemütlicher und sie konnten sich für einen oder zwei Tage ausruhen, um wieder Kraft zu tanken ... und natürlich würde es hier auch einfacher sein, Sath etwas beizubringen, da sie hier vor Lauschern sicher waren.

Ausruhen musste auch sein. Sath konnte lange Strecken fliegen ohne zu ermüden, aber nur wenn er allein flog. Und jetzt hatte er noch das Gewicht von Heziar, das ihn doch auf Dauer anstrengte. Kaum gelandet, formte er seine Schwingen weg, legte das Gepäck ab und legte sich ins weiche Gras, um kurz zu verschnaufen. Allerdings hatte er schon jetzt Mühe, nicht einfach einzuschlafen.

Etwas, das der Weißhaarige mit wachsender Besorgnis bemerkte. Also beeilte er sich und deaktivierte die Feuerfalle, brachte ihr Gepäck rein und kam wieder raus, nachdem er ihre Schlaffelle ausgebreitet hatte. "Komm, Sath - drinnen ist es gemütlich und warm, und weiter hinten ist eine Quelle, dort können wir uns erleichtern und waschen." Heziar sah, daß der Schwarzhaarige fast schon am Einschlafen war und entschied sich kurzerhand, bückte sich und nahm ihn auf seine Arme, um ihn in die Höhle zu bringen.

Dabei erschrak Sath, denn er hatte nicht erwartet, daß Heziar ihn tragen würde. Aber es tat irgendwie gut und so protestierte er nicht, und ließ sich nach hinten zum Wasser tragen, an dem Heziar ihn absetzte. "Danke, aber du hättest mich auch wachrütteln können."

Ihm antwortete zuerst nur ein kurzes Schnauben - doch dann nickte der Weißhaarige kurz und löste seinen Lendenschurz, damit auch er sich in den Abfluß der Quelle erleichtern konnte. "War einfacher so. Komm, mach dich fertig, dann kannst du dich hinlegen und schlafen, Kleiner." Heziar war kein Mann großer Worte, wenn es um so etwas ging ... sein Vater war hart und streng gewesen, doch er zeigte immer seinen Stolz auf den Weißhaarigen und auch dieser handelte lieber mit Taten, als mit Worten.

Das wusste Sathras und er zog sich auch schnell aus, erleichterte sich, nachdem Heziar fertig war und wusch sich noch, ehe er sich in die weichen Felle legte, die Heziar ausgebreitet hatte. "Tut das gut ..." murmelte der Jüngere, und kuschelte sich regelrecht in die weichen Felle.

Währenddessen sicherte der Halbdämon den Eingang mit seinem Feuer und nickte zufrieden, ehe er sich selbst auszog und zu Sath in die Felle kam, um ihn eng an sich heranzuziehen. "Ich weiß, daß du erschöpft bist - aber es ist besser, hier für ein paar Tage auszuruhen, als wenn wir die Strecke in Etappen geflogen wären und im Freien hätten lagern müssen. Außerdem ist es mir hier lieber, mit dir zu reden, Kleiner ... denn hier läuft uns kein dummer Mensch über den Weg, und belauscht uns vielleicht."

"Hmmm ... ja, ich mag die Höhle auch lieber, als irgendwo im Freien zu liegen. Und so sammle ich Kondition im Fliegen." Nächstes Mal würde er sicher etwas weiter fliegen können als diesmal, und das nächste Mal dann noch weiter.

"Das ist auch wichtig - so bekommst du Ausdauer und du weißt ja, daß wir noch immer mit dem Fluch verbunden sind und uns nicht so weit trennen können, daß ich laufe und du fliegst. Aber das wird schon ... jetzt schlaf ein wenig, ich habe die Höhle gesichert." Daß es Heziar auch gefiel, wenn Sath noch ein wenig mehr Muskeln und Kraft bekam, sagte er nicht ... doch alleine schon der Gedanke ließ ihn für einen Moment hart lächeln, auch wenn es Sath nicht mehr mitbekam, da er schon einschlief.

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